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Nur Sieger beim 17. Hallenturnier für Menschen mit Handicap

14.01.2023

BT Bericht vom 16.01.2023

Lebenshilfe Gaggenau gewinnt spannendes Finale mit 4:2

Bereits zum 17. Mal wurde am vergangenen Samstag in der Jakob-Scheuring-Halle in Ottenau das Hallen-Fußballturnier für Menschen mit Behinderung ausgetragen. Veranstalter des landesweiten Turniers war auch in diesem Jahr der Sportverein Michelbach (SVM) in Zusammenarbeit mit den Murgtalwerkstätten. Wie Daniel Herm vom SVM mitteilte, beteiligten sich an dem Turnier zwölf Mannschaften, fünf weniger als 2020. Trotz der geringeren Teilnehmerzahl zeigte sich der Veranstalter sehr zufrieden. Viele Einrichtungen befänden sich noch „im Corona-Modus“, erläuterte Herm. Die Sieger des Turniers wurden in drei verschiedenen Kategorien (nach dem Grad der Behinderung) ermittelt. In den 29 Begegnungen fielen insgesamt 130 Tore. Als Sieger in der Gruppe A ging die erste Mannschaft der Lebenshilfe Gaggenau hervor, die sich in einem spannenden Endspiel mit 4:2 gegen die erste Mannschaft der ATW Mannheim durchsetzte. Das Motto des Turniers lautete: „Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein.“ Die Schirmherrschaft hatte auch in diesem Jahr Oberbürgermeister Christof Florus übernommen. Wie Beate Rieger vom SVM mitteilte, steht der Sportverein Michelbach seit 2002 in enger Zusammenarbeit mit den Ottenauer Murgtalwerkstätten. Die Premiere der baden-württembergischen Hallenfußballmeisterschaften für Menschen mit Handicap fand 2005 unter der Federführung des SVM in Zusammenarbeit mit den Murgtalwerkstätten statt. Im Laufe der Jahre, erzählte Rieger, entstand eine enge Verbundenheit zum Behindertensport sowie richtige Freundschaften zu zahlreichen Angehörigen der Lebenshilfe. „Die Behinderten lassen uns an ihrem Leben dadurch teilhaben.“ Wie Beate Rieger im Gespräch betonte, stehen nicht die Ergebnisse der einzelnen Fußball-Begegnungen sowie der Turniersieg im Vordergrund, sondern letztendlich ginge es um den olympischen Gedanke, der lautet: „Dabei sein ist alles“. So gilt am Schluss jeder Teilnehmer als Sieger, unterstrich die Michelbacherin. „Es ist zudem für mich eine Herzensangelegenheit, mich für das jährliche Turnier einzusetzen“, hob Rieger hervor. „Wir sind dankbar, dass es Menschen gibt, die ihre Zeit und Energie einbringen, ein solches Turnier zu organisieren“, bekannte Rupert Felder, Vorsitzender der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal, und ergänzte, „das ist eine große Aufgabe, viel Arbeit und ohne den SV Michelbach und seine helfenden Hände würde es dieses Ereignis nicht geben. Sport, gemeinsames Teamspiel und der faire Wettbewerb sind der Schlüssel, um Inklusion ganz selbstverständlich zu erleben. Die Halle bebt vor Freude und Begeisterung am gemeinsamen Spiel, das zu erleben ist großartig“, pries Felder die Veranstaltung und die Organisatoren. Bei der Siegerehrung sprach er von „Emotion pur“. Oberbürgermeister Christof Florus (parteilos) betonte, dass das jährliche Hallen-Fußballturnier für Menschen mit Handicap ein Aushängeschild für die gesamte Stadt sei. Er werde das Turnier, das einen festen Platz in seinem Terminkalender wie der Neujahrsempfang habe, weiter unterstützen 

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(Text Patrick Moran, Inklusionsbeauftragter SBFV)

Gelungenes "Comeback" der Baden – Württembergischen Hallenfußballmeisterschaft für Menschen mit Handicap

„Ja, wir haben es geschafft!!“ Grenzenloser Jubel beim Team der Murgtalwerkstätten II,-soeben wurde nach einer spannenden Partie gegen die „Caritas Knipser Freiburg III" das Finale in der Kategorie B erreicht.

Bereits zum 17. Mal wurde das vom SV Michelbach in Kooperation mit den Murgtalwerkstätten erneut hervorragend organisierte Baden- Württembergische Hallenfußballturnier für Menschen mit Handicap ausgetragen. Etwa 140 (!) Kicker: innen mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung konnten in drei Leistungskategorien A,B und C ihr fußballerisches Können unter Beweis stellen. Es entwickelten sich spannende Spiele, die mit viel Begeisterung, Leidenschaft und Fairness durchgeführt wurden.

Die Stimmung fand in den drei Finalspielen der jeweiligen Kategorien ihren Höhepunkt, bei denen die Murgtalwerkstätten (Kategorie A) , die ATW Mannheim (B) sowie die Lebenshilfe Bruchsal (C) die Nase vorn hatten.

Sogar der SWR hatte sich zur Berichterstattung angemeldet. Zu sehen war ein Filmbeitrag des Turniers noch am gleichen Abend in der "SWR- Landesschau", was eine tolle Werbung für den Handicap- Fußball war.

"Hätten wir nicht durch die Pandemie eine Zwangspause einlegen müssen, wäre dieses Turnier eine Jubiläumsveranstaltung geworden" so Beate Rieger, eine der Hauptorganisator: innen und "Macherin" des Turniers.

Neben den sportlich ermittelten siegreichen Teams hatte der Wettbewerb am Ende nur einen Gewinner: Der Fußball mit seiner Begeisterung auslösenden und verbindenden Momenten,-sowohl beim zahlreich erschienenen Publikum als auch bei den Hauptakteuren selbst,- den Kickerinnen und Kickern der jeweiligen Einrichtungen.

Das Turnier endete mit einer tollen Siegerehrung bei der jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin ein T-Shirt sowie eine Medaille und jede Einrichtung einen Fußball überreicht bekamen. Das schon traditionelle Abschlussfoto aller teilnehmenden Mannschaften bildete den Schlusspunkt des Turniers.

Dem Schlussresümee von Beate Rieger kann man sich nur anschließen: “Wenn man immer wieder beobachten kann, mit welcher Offenheit, Empathie und mit welchen positiven Emotionen sich die Kicker: innen samt Anhang begegnen, ist es das Engagement aller Beteiligten wert, -inclusive der treuen und zuverlässigen Sponsoren.“

Und somit ist auch klar, dass das Turnier auch 2024 stattfinden wird und der Termin bereits feststeht (13.01.2024/Anmk. des Autors), - sehr zur Freude der sportlichen Akteure!